Die Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zeigt erste wirtschaftliche Folgen: Nach Atemschutzmasken sind nun auch Hamster im gesamten Bundesgebiet ausverkauft. Auslöser sind Tipps unter anderem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das zu Hamsterkäufen rät, um im Fall der Fälle mehrere Tage lang nicht mehr vor die Tür zu müssen.
Obwohl die Deutschen bekanntermaßen nicht zu Panik oder Weltuntergangsfantasien neigen, sind anscheinend viele Bundesbürger dem Rat gefolgt und haben sich mit den entsprechenden Vorräten eingedeckt, die nach Maßgabe des Zivilschutzkonzeptes der Bundesregierung für zehn Tage reichen sollen.
Zoohandlungen von Hamsterkäufen überrumpelt
Das ist natürlich eine enorme Menge, zumal niemand genau vorhersagen kann, wie viele Hamster man bei einem Notfall genau verbraucht. Viele Deutsche haben sich deshalb vorsorglich mit so vielen der putzigen Nagetiere wie möglich eingedeckt.
Dummerweise war der Einzelhandel auf den Run nicht vorbereitet. „Das ist einfach unverantwortlich“, heißt es seitens des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe, „Pandas und Grippewellensittiche hätten wir genug. Aber nein, es müssen ja ausgerechnet Hamster sein!“
Deutsche trotzen dem Coronavirus
Die Konsequenz: Der Schwarzmarkt blüht – und mit ihm die Betrügereien. So befinden sich inzwischen Tausende von rot-weiß angemalten Mäusen mit Übergewicht im Umlauf, die als Hamster ausgegeben werden. Ob sie einen ausreichenden Schutz vor den Folgen des Coronavirus bieten, ist mehr als fraglich.
Immerhin scheinen die Deutschen deutlich vernünftiger mit einer befürchteten Epidemie umzugehen als die Italiener. Als in der Lombardei und in Venetien die ersten Coronavirus-Fälle gemeldet wurden, waren in den Supermärkten innerhalb kürzester Zeit die Nudeln ausverkauft.
Da könne man sich mit einem Hamster doch deutlich besser die Zeit vertreiben, während draußen die Apokalypse tobt, weil irgendein Trottel trotz Ansteckung unbedingt zur Arbeit musste, sind sich die Bundesbürger sicher.
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